Die Schlattwaldeiche: Der Star im Schlattwald

Neues von der Schlattwaldeiche - Sommer 2020

 PMK9493Das Sommerbild vom 27. Juli zeigt eine zeigt eine kraftstrotzende Baumkrone mit gesunden dunkelgrünen Blättern. Sie hat die höheren Sommertemperaturen und die vermehrten Trockenperioden bis jetzt relativ gut überstanden.

Der Klimawandel verändert allerdings den Wald in der Schweiz. Die Fichte, in der Schweiz auch Rottanne genannt, ist zwar immer noch mit Abstand der häufigste Baum, hat aber im Mittelland in den letzten 20 Jahren um einen Drittel abgenommen. Stürme, Hitze und Trockenheit setzen dem empfindlichen Baum zu. Ist er erst einmal geschwächt, hat der Borkenkäfer leichtes Spiel. Es ist ein Teufelskreis, denn die Erwärmung, die den Baum entkräftet, begünstigt gleichzeitig die Massenvermehrung des Käfers. Der Anteil der Fichten wird im Mittelland deshalb weiter zurückgehen.

Da stellt sich die Frage, wie der Schweizer Wald in Zukunft aussehen wird. Als zukunftsfähig gelten nach heutigem Wissensstand etwa Linden, Föhren, Nuss- und Kirschbäume, Ahorne und insbesondere Eichen. Ihr Stoffwechsel kommt nämlich auch nach starker Trockenheit schnell wieder in Gang. Das robuste Blattwerk bleibt funktionsfähig, so dass die Fotosynthese sowie der Nährstoff- und Wassertransport sichergestellt sind.

Eines ist sicher. Der Wald der Zukunft wird ein artenreicher Mischwald sein. In Zeiten der Unsicherheit wirkt die Vielfalt wie eine Versicherung. Fällt eine Art weg, ist nicht gerade der ganze Wald zerstört.

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